Wege zu einer solidarischen Stadt ...

Wege zu einer solidarischen Stadt ...

In vielen Städten in Europa haben sich in den letzten zwei bis drei Jahren Solidarity City- Gruppen gegründet – so auch in Deutschland. Diese Städte der Solidarität setzen sich für die Rechte von Geflüchteten und Migrant_innen ein. Sie wollen das Zusammenleben so gestalten, dass alle – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus – gleichberechtigt an der Stadtgesellschaft teilhaben können, allen ein selbstverständlicher Zugang zu Ressourcen wie Bildung, medizinischer Versorgung und Arbeitsrechten möglich ist und sich jede und jeder frei und ohne Angst bewegen kann. Hierzu gehört auch, dass die ursprünglich in Kanada und den USA entstandene Solidarity City-Bewegung Abschiebungen kritisiert und sich stattdessen für das Recht zu bleiben einsetzt.
 
In der Veranstaltung wird vor allem der Frage nachgegangen, wo sich Antidiskriminierungsarbeit und der Ansatz der Solidarity City-Bewegung überschneiden bzw. ergänzen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Arbeitswelt gelegt. Denn viele Geflüchtete, die in den letzten Jahren in Deutschland angekommen sind, haben mittlerweile begonnen zu arbeiten. Das ist wichtig, gleichzeitig kommt es immer wieder zu Diskriminierung – und das um so mehr, als sich das gesellschaftliche Klima durch rechtspopulistische Stimmungsmache seit 2015 massiv verschlechtert hat.

Filmveranstaltung „Let me Join!“ mit anschließender Diskussion und den Gästen:

  • Anne Frisius (Filmemacherin),
  • Mónica Orjeda (Film-Co-Autorin, Beraterin für Papierlose in Hamburg),
  • Sunny Omwenyeke (decolonize Bremen),
  • Hassan Numan (Komitee der Geflüchteten im Ickerweg, Osnabrück),
  • Nessrin Hamdoon (Solidarity City, Osnabrück)

Ausgangspunkt für die Diskussion wird der Film „Let me join!“ sein, der über die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Geflüchteten und Papierlosen in den Niederlanden und Deutschland berichtet. Bewegungsfreiheit ist das Recht zu gehen und zu bleiben. Aktivist*innen in Amsterdam und in Deutschland erzählen. Ein Film von Anne Frisius in Zusammenarbeit mit Mónica Orjeda, 52 Minuten, spanisch/englisch/arabisch, mit deutschen Untertiteln, Musik von Farzia Fallah. Amsterdam/Bremen/Osnabrück 2


Veranstaltet von der „Initiative Solidarity City Bremen“ und
ADA – in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative.

Mittwoch, 14. März 2018, 19 Uhr,
DGB-Haus (beim Hauptbahnhof)

Infos auf https://www.ada-bremen.de/

Adressdaten

Sprachenrat Bremen e.V.
Haus der Wissenschaft
Sandstraße 4/5
28195 Bremen

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